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Die Sucht nach Zucker und wieso wir alle „clean“ werden sollen

Anfang des Jahres 2011 (es liegt also schon eine Weile zurück) kam das Magazin Stern mit einer ganz großen Story um die Ecke, die reichlich Staub aufgewirbelt hat. Die Rede ist von der „Volksdroge Zucker“. Damit konnten alle, die nicht das Konzept des Low Carb praktizieren, kurzzeitig beunruhigt werden. Journalisten nennen vor allem zu solchen Zwecken dann immer die Krankheiten, die aus dem erhöhten Konsum resultieren.

Beim Zucker sind das die Folgenden:

  • Karies, Paradontose
  • Übergewicht bis hin zu Fettsucht
  • Typ 2 Diabetes (der wiederum als Ursache vor allem das Übergewicht hat und sichdurch einen gesunden Lebensstil in den Griff bekommen lässt)
  • Bluthochdruck
  • Vergrößerung des Risikos eines Herzinfarktes bzw. eines Schlaganfalls
  • Krebs

Die Zucker-Droge
Wer nicht genau hinsieht, der konsumiert schnell sehr viel Zucker am Tag.
(Quelle: lichtkunst.73 /pixelio.de)
Wirklich schockierend war es, herauszufinden, wie viel Zucker sich tatsächlich in unseren Lebensmitteln versteckt. Wer nicht genau hinsieht, der konsumiert schnell sehr viel Zucker am Tag. Hat uns die Süße zu Urzeiten dabei geholfen Kaloriennotstände zu beseitigen, indem wir schnell verfügbare Kohlenhydrate an der Süße der Nahrung erkannten, so führt uns unser Hang zu Süßem heute direkt ins Grab. Und zwar vorzeitig. Ernährungswissenschaftler behaupten das Suchtpotenzial von Zucker ja nicht nur. Jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass wir uns den süßen Geschmack von Lebensmitteln antrainieren und davon dann auch alsbald nicht mehr ablassen wollen.

Dass Süßigkeiten viel Zucker enthalten, ist ziemlich klar. Bei vielen anderen Lebensmitteln werden wir gelinde gesagt von der Lebensmittelindustrie ziemlich übers Ohr gehauen. Warum? Na weil diese Geld verdienen wollen. Besonders gut funktioniert das mit den sogenannten Lightprodukten. Die Verbraucher ahnen inzwischen, dass da was faul ist, können das Problem aber selten genau benennen, wie diese Frage einer verunsicherten Frau auf Gesundheitsfrage.net zeigt. Die Antworten sind eindeutig, wo Fett reduziert wird, muss ein anderer Geschmacksträger her. Das ist dann häufig der Zucker.

Moment, es gibt doch auch zuckerfreie Lebensmittel, die als Lightprodukte angepriesen werden, wie Light-Limos. Das ist richtig. Doch enthalten diese als SüßungsmittelAspartam. Dieses steht wiederum in der Kritik. Mit der Einführung von Stevia als Süßungsmittel haben bereits zahlreiche große und kleine Hersteller angefangen, die chemischen Zuckersatzstoffe mit der Süße aus der Pflanze zu ersetzen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es sinnvoll ist das kalorienhaltige Süß durch ein kalorienfreies Süß zu ersetzen. Viel besser ist es doch, seinen Geschmack komplett auf gesunde Nahrungsmittel um zu trainieren und Süßes als absolute Ausnahme zu betrachten.

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9 Kommentare

  1. In der asiatischen Küche (wie z. B. viet, koreanisch und chin.) wird oft Zucker zum Kochen/Würzen benutzt (zusätzlich zum salzigen etc.).
    Es rundet den Geschmack noch mal ab. Ich finde es grässlich, wenn ich hier in Deutschland manchmal Gerichte vorgesetzt bekomme, die für meinen Mund langweilig lasch gewürzt sind. Den Zucker ersetze ich allerdings natürlich nun mit Stevia oder Erythritol.

    Was ich damit sagen will, ist dass süß != Süßigkeit ist.

  2. Immer diese ganze Panikmache und Verteufelei… als könnte man einen Nährstoff tatsächlich pauschal als gut oder schlecht bezeichnen. Die Dosis macht das Gift – wann werden das die Leute endlich verstehen … na wenigstens lassen sich immer mehr mittlerweile von Stevia überzeugen. Hatte da echt schon die Hoffnung aufgegeben. :) Guter Artikel!

    lg peter

  3. Danke für den informativen Beitrag!

    Es ist schon erschreckend, so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, wir schädlich Zucker wirklich für unsere Gesundheit ist. Schon Kinder im Vorschulalter werden durch aggressive Werbung auf den Genuss von überzuckerte Lebensmittel, wie Milchschnitten, Kinderpingui und dgl. getrimmt. Hier steht nicht die Gesundheit im Mittelpunkt, sondern vor allem das Profitdenken der Konzerne, die solche Produkte speziell für Kinder herstellen.

  4. Ja, der Zuckerkonsum ist schon sehr bedenklich und die gesundheitlichen (krankheitlichen) Folgen sind scherwiegend. Mich nervt nur, dass ständig die Konzerne mit ihren Profitmaximierungen in der Schuld stehen. Wir wäre es mit Eigenverantwortung? Wir haben es alle in der Hand und sind keine armen Opfer der Konzerne. Einfach mal nachdenken und nicht hemmungslos in die Regale greifen, hauptsache süß. Die Industrie stellt nur her, was nachgefragt wird und sind keine Oberlehrer, die uns „erziehen“ sollen. Und wenn dein Kind nervt, dann haut mal auf den Tisch und kauft nicht gleich wieder was Süßes, damit du deine Ruhe hast!

  5. Mich beschäftigt das Thema “ Zuckersucht“ ebenfalls. Ich glaube nicht, dass jeder gleichermaßen gefährdet ist, aber das Potential zur Droge hat der Zucker m.M. nach auf jeden Fall.
    Ich verzichte seit fast sechs Monaten auf raffinierten Zucker und habe jegliches Bedürfnis danach verloren. Man braucht ihn einfach nicht.

  6. Sehr schöner und ausführlicher Artikel. Ich war selbst jahrelange zuckersüchtig ohne es wirklich gewusst zu haben. Ich denke allerdings auch, dass nicht jeder Mensch der gerne nascht gleich zuckersüchtig ist.

    Liebe Grüße

  7. Tja wirklich „clean sein“ – also auf Süßigkeiten gänzlich zu verzichten – ist meine Meinung nach schon ein starkes Opfer. Ich für meinen Teil schaffe es nicht.
    Jedoch habe ich die strikte Regel unter der Woche „clean“ zu bleiben, mir aber am Wochenende mal was zu gönnen :-)
    Das klappt!

  8. Finger weg sage ich da nur! Softdrinks habe ich auch schon aus meiner Speisekarte verbannt, trinke persönlich fast nur Wasser oder auch Milch. Auch Schokolade und co. reduziere ich auf ein Minimum. Es geht einem gleich viel besser ohne all das Zeug. Desto weniger Verarbeitungsprozesse ein Nahrungsmittel durchläuft desto besser. Am besten so wie es in der Natur vorkommt.

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