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Jo-Jo-Effekt: Diät und Abnehmen ist wie Autofahren!

Auf der LowCarb & HighFat-Seite von Sudda bin ich in einem Kommentar zu meiner Diät von ‚ju‘ gefragt wurden, ob meine Art des Abnehmens denn nicht „jojo-verdächtig“ sei – also ob diese Diät und der einhergehende Gewichtsverlust von 50 Kilo in so kurzer Zeit nicht den Jo-Jo-Effekt geradezu heraufbeschwört.

Ja, der gute alte Jo-Jo-Effekt. Das es den tatsächlich gibt, habe ich vor zehn Jahren, als ich das erste mal bewusst mit einer Diät abgenommen hatte, erlebt. Damals waren es nur wenige Kilo und durch den Beruf kamen innerhalb von 10 Jahren kontinuerliche 50 Kilo zuviel drauf. Ob man das nun durch die lange Zeit als Jo-Jo-Effekt bezeichnen kann, weiss ich nicht. Aber Respekt davor habe ich in jeden Fall.

Ob der Jo-Jo-Effekt diesmal eintritt, glaube ich tatsächlich nicht – weil mein Abnehmen ursächlich nicht auf einer bestimmten Form der Diät beruht (auch wenn Low Carb & Co. am Abnehmen einen gewaltigen Anteil dran haben) sondern bei mir ein ganz massives Umdenken und eine Verhaltensveränderung eingesetzt hat. Vom Lernen und daraus resultierenden Wissen um Ernährung, Nährwerten und Kalorien bishin zum Einschätzen der jeweiligen Kalorienmengen und natürlich dem Wissen um den möglichen Jo-Jo-Effekt.

Zudem weiss ich, dass das ich in der Lage bin, diszipliniert und damit erfolgreich zu sein. Diese Erfahrung bringt Selbstbewusstsein in der Sache und damit wiederum die Stärke durchzuhalten und sich gegen einen drohenden Jo-Jo-Effekt zu wehren. Sich schon so zu verhalten, dass der JoJo Effekt gar nicht erst eintritt.

Also, um die Frage nach dem Jo-Jo-Effekt zu beantworten: Aufgrund der gesammelten Erfahrung, des Wissens und der erlernten Disziplin glaube ich, das kein Jo-Jo-Effekt einsetzt. Solange ich meinen Kopf beim Essen einschalte und mein bewußt mit meiner Ernährung und meinem Gewicht umgehe, hat aus meiner Sicht ein JoJo-Effekt keine Chance.

Es ist ein bisschen wie beim Autofahren. Auf die Frage „Glaubst Du nicht, dass Du irgendwann einen schweren Unfall haben wirst“ würde man ähnlich wie auf die Frage nach dem Jo-Jo-Effekt antworten: Mit der nötigen Fahrerfahrung, dem konsequenten Einhalten von Verkehrsregeln (mit kleinen Ausnahmen ;), dem nötigen Verantwortungsbewußtsein und natürlich immer mit einer Portion Disziplin wird die Gefahr eines schweren Unfalls exrem gemindert. Und so ist es auch mit dem Jo-Jo-Effekt.

Zudem kommt bei der JoJo Thematik, das hier im Gegensatz zum Straßenverkehr, mir beim Essen und bem Abnehmen niemand die Vorfahrt nehmen kann und mir bewußt in die Seite fahren kann. Denn bei einer Diät und der Vermeidung des Jo-Jo-Effektes bin nur ich alleine auf der Autobahn… ;))

Also: Ich glaube und hoffe, das ich die Vorraussetzungen schaffen konnte, dass der Jo-Jo-Effekt nicht einsetzen kann. Außer: Ich lasse es zu. Und das werde ich (hoffentlich) zu verhindern wissen. Jo-Jo-Effekt bleib in Deinem JoJo!!! ;)))))))

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Wer in ich? Und warum schreibe ich hier? Kay "Minus50", geb. 1973, Größe: 1,69m, Anfang: 125 Kilo, Endgewicht: 75 Kilo, minus 50 Kilo, Zeit: 9 Monate | In meinem Blog erzähle ich, wie ich in 9 Monaten 50 Kilo abgenommen habe.
     


 

2 Kommentare

  1. Hallo Kay,

    das hast du aber schön gesagt – du kannst dir diesen Beitrag einrahmen und an die Wand hängen. Allerdings kannst du auch gleich noch die Namen von 1000 anderen darunter setzen, die das mal genauso fest behauptet haben. Vor der ersten Aufwärtsbewegung nach einer erfolgreichen Abnahme sind alle so optimistisch, aber irgend etwas kommt dann meistens dazwischen. Bei den Frauen ist das häufig die Schwangerschaft. Da hast du ja großes Glück, dass dich das nicht treffen kann. Allerdings gibt es noch viele andere Gelegenheiten, die dich leicht aus der Bahn werfen können.

    Die Gefahr ist nun mal besonders groß, wenn du dauerhaft die Kalorien stark einschränken musst. Viel gelassener kannst du mit schwierigen Situationen umgehen, wenn du eine Ernährung gewählt hast, mit der du dich satt essen kannst. Genau das kann dir LCHF bieten – ausreichende und genussvolle gesunde Ernährung. LCHF(oder eine andere Ernährung, bei der du dich satt essen darfst) ist zwar auch keine automatische Garantie gegen die Jojos, aber auf lange Sicht erreichst du damit eine wesentlich größere Sicherheit.

    Rainer

    1. Hallo Rainer,

      ich finde eigentlich hat der Kay sehr gut und auch glaubwürdig dargestellt, warum er nicht glaubt einen Jojo-Effekt zu haben.
      Schon beim Abnehmen hat er eben NICHT nur auf eine Diät vertraut, sich mit dem auseinander gesetzt was er isst, was KH sind und anderes, sondern auch noch Sport gemacht.
      Dies sollten auch Zweifler wenigstens zur Kenntnis nehmen, deutet hier doch nun wirklich alles auf nachhaltige Veränderungen hin!

      Sicher sind anfangs alle (hoch)motiviert und sehr viele haben dann doch Rückfälle erlitten.
      Die Ernährung alleine kann dabei auf Dauer aus meiner Erfahrung keine ausreichende Lösung sein – egal ob sie sich LCHF, FDH, Low-Carb oder sonst wie nennt. Zumal alle Diäten eines konsequent ignorieren: sie gehen nicht auf den Metabolismus des einzelnen ein. Wie auch? Mancher spricht auf Diäten sehr gut an, manche fasten regelrecht und nehmen kaum ab – deren Körper wehrt sich recht erfolgreich gegen allerlei Diätversuche.
      Gelegenheiten – die einen aus der Bahn werfen können, gibt es viele – um so wichtiger sind mehr „Standbeine“ wichtiger – als nur auf eine Diät zu vertrauen.

      Warum?

      Weil es eben nicht nur darum geht, sich „auch mal satt essen“ zu können. Zumal so mancher Übergewichtige seine ganz besondere Vorstellung von „satt essen“ hat. Wer nur Diäten macht, muss sich immer etwas vorenthalten. Muss immer irgendwie verzichten, sich was verkneifen – denn genau darauf basiert eine Diät. Wer z.B. gewohnt war das Dreifache oder mehr seines Tagebedarfs zu futtern, der wird mit KEINER Diät das Gefühl haben sich mit Genuss zu ernähren oder sich gar mal satt essen zu können. Die Ernährung umstellen ist also nur der erste Schritt.

      Es geht primär darum, den „Motor“ (deinen Körper) zum verbrennen anzuregen und idealerweise soll er dabei nicht nur zugeführtes, sondern auch deponiertes (denn was sonst ist das Fettgewebe?) aufbrauchen. Diät alleine – also immer nur so viel essen, wie der Grundumsatz zulässt, Minus einen Wert X um auch noch abnehmen zu können – grenzt doch schon an Askese! Auf Dauer scheitern die allermeisten genau daran…

      Wer das Glück hat und vernünftig Sport treiben kann, braucht sich ums Essen schon mal deutlich weniger Sorgen zu machen.
      Beides zusammen – also gesunde, ausgewogene Ernährung und ernsthaft betriebener täglicher Sport – sind wahre Wundermittel, das funktioniert seit Existenz der Säugetiere.

      Warum werden unsere Haustiere dick? Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Wir sind nun mal alle Säuger, warum sollte es uns anders gehen?

      Was Kay geschafft hat, ist sein Leben nachhaltig umzustellen. Nicht nur seine Ernährung. Dieser Prozess brauchte seine Zeit und auch da gibt es keine Garantie – aber eine hohe Erfolgs-Wahrscheinlichkeit. Ich würde Wetten, dass er Recht hat mit seiner Einschätzung! Wer mehr als neun Monate so ein Programm durchzieht und solchen Erfolg hatte, der hat nicht mal eben einfach einen „Rückfall“.

      Um die 50 Kilo – oder mehr – wieder zuzulegen, müsste er schon sehr deftig völlen und alles, was er erreicht hat, über Bord werfen… Das kommt nicht über Nacht.
      Ich bin eher zuversichtlich.

      Gruß Holm

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