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Fatal: Wenn man dem Hunger nachgibt – beginnt das „Grasen“ (Lesermeinung)

hunger und appetitt und heisshunger auf suesses beim abnehmenZu meinem letzten Beitrag zum Thema Heißhunger und Abnehmen – bei dem ich ja die Ernährungs-These aus dem Netz weitergetragen hatte, dass sich der Appetit auf Süßes und das Hungergefühl beim Abnehmen nach einer gewissen Zeit (hier standen 15 Minuten im Raum) von selber erledigt – hat sich heute morgen Kati gemeldet.

Und sie hat einen sehr aufschlußreichen und ausführlichen Kommentar geschrieben. (Liebe Kati, danke dafür!)

Diesen möchte ich gern aus den Weiten der undurchsichtigen Kommentarwelt herausheben – und ihm hier einen würdigen Platz bei den Artikeln geben. Und nun zur Meinung… (und ja: Was meint Ihr dazu? Was sind Eure Erfahrungen?)

Hallo Kay,

ich denke man sollte erstmal unterscheiden zwischen Hunger und Appetit oder hier eben Heisshunger genannt. Hunger bleibt. Der geht nicht weg, denn er ist eine körperliche Reaktion auf einen Mangel. Bei mir äussert er sich meist durch ein Leerer-Magen-Gefühl mit Gluckern und manchmal schon fast Schmerz. Dem sollte man dann doch nachgeben und etwas essen.

Appetit oder Heisshunger ist eine psychische Reaktion. Man ist zwar nicht wirklich hungrig, hat aber Lust auf etwas Essbares. Bei mir äussert sich dieses Gefühl genauso wie der Suchtdruck, als ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Unruhe, schlechte Laune, Gier und es erfordert eine gute Portion Disziplin, diesem Gefühl oder eben Suchtdruck nicht nachzugeben. Wenn ich also ausschliessen kann, dass ich wirklich Hunger habe (Abstand zur letzten Mahlzeit? Wie fühlt sich der Magen an?) dann ist es Appetit (meist auf bestimmte Lebensmittel) und der lässt sich überstehen. Wie lange das dauert, habe ich nie gemessen, aber es geht vorbei. Wenn man allerdings nachgibt, beginnt oft das sog. Grasen. Immer wieder zieht es einen in die Küche und es wird im Wechsel Süsses und Pikantes gegessen, bis einem fast übel ist. In meinem Fall lässt sich dieser Heisshunger auch nicht mit einem Stückchen Schoki austricksen.

Das ist eben der doofe Unterschied zwischen Nikotinentzug und diszipliniertem Essen- Nikotin kann man weglassen und eines Tages ist die Sucht vorbei. Essen muss man immer und man ist nie gefeit, mal wieder vom Heisshunger überfallen zu werden. Ich versuche nur zu essen, wenn ich wirklich Hunger habe, aber versage auch oft genug :-D Und ich werde mal beobachten, wie lange die “Anfälle” dauern und werde berichten……

Wirksame Strategie ist bei mir in erster Linie Beschäftigung. Wenn ich unterwegs bin, habe ich kein Problem damit, beim Sport sowieso nicht. Wenn ich zu Hause beschäftigt bin, ist es auch ok. Ganz gefährlich ist “Langeweile” oder gemütliches vor der Glotze hängen. Wenn ich also einen Heisshunger-Anfall bekomme suche ich mir eine Beschäftigung. Ich habe schon unglaubliche Wäscheberge weggebügelt, weit weg vom Kühlschrank :-D

Ob übergewichtige oder ex-übergewichtige Menschen dieses Problem jemals loswerden? Haben die Menschen, die essen können, was sie wollen, dieses Problem auch? Gibt es Menschen, die immer nur das und soviel Essen wollen, wie sie brauchen?

LG Kati

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Wer in ich? Und warum schreibe ich hier? Kay "Minus50", geb. 1973, Größe: 1,69m, Anfang: 125 Kilo, Endgewicht: 75 Kilo, minus 50 Kilo, Zeit: 9 Monate | In meinem Blog erzähle ich, wie ich in 9 Monaten 50 Kilo abgenommen habe.
     


 

2 Kommentare

  1. Hallo,

    also ich habe über 30 Kilo abgenommen und bin jetzt immer noch schlank. Ich habe auch immer wieder Hungerattacken und gebe diesen immer wieder nach. Dennoch nicht jeden Tag. Diesem Druck gebe ich maximal 2 Tage die Woche nach. Wenn ich mich den Rest der Zeit bzw. den Rest der Woche gut halte, habe ich keine Probleme.

    Viele Grüße
    Josef Altmann

  2. Hallo,
    keine Ahnung wie aktuell das hier ist, aber meine Meinung zu Grasen und Fressattacken (bestehend aus eigenen Erfahrungen) ist, dass sich dahinter ein psychischer Mangel verbirgt. D.h.: Ja, man kann dieses Verhalten los werden. Aber nicht indem man dünn ist und sich gesund ernährt (was natürlich dennoch gut und ok ist). Sondern indem man den psychischen Mangel angeht.
    Bei mir war/ist es, dass ich zu wenig auf mich selbst geachtet habe. Meine Freizeit habe ich verschwendet, ich habe keine Dinge gemacht, die mir wirklich Freude bereitet haben, ich habe mich selbst für die kleinsten Fehler fertiggemacht. Ich habe mir sogar eingeredet, dass dieses Fertigmachen bedeutet, dass ich gut zu mir sei, da ich ja nur mein Bestes wolle, mich selbst ansporne. Tatsächlich hat das aber zu noch mehr ungesundem Verhalten geführt, wie z.B. seelischem Hunger, der physisch gestillt wird.

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