Erfahrungen mit Low Carb – also ohne Kohlenhydrate – zu diesem Thema meint Lars auf Facebook: „…jedoch halte ich überhaupt nichts davon, auf gewisse Bausteine bei den Lebensmitteln zu verzichten.“ Und da gebe ich ihm vollkommen recht. Darum reden wir auch von Low Carb beim Abnehmen – und nicht von „Null Carb“ ;)
Also im Ernst: Ich habe ja nun in den neun Monaten jeden Tag jedes Gramm Essen, jedes Getränk, also damit absolut jedes verspeiste Nahrungsmittel in meine Tabellen eingetragen. Gewissenhaft und sehr penibel. Aber – und das ist das Spannende bei meinem Abnehmen gewesen – auch in den Tagen absoluter Low-Low Low-Carb Auslastung (da gab es echt nur Fleisch und Gemüse der unterschiedlichsten Sorten) waren die Kohlenhydrat-Werte nie bei Null. Sie waren noch nicht man annähernd an einer Null-Linie.
Ja natürlich, an vielen Tagen ging das Verhältnis Kohlenhydrate zu Eiweiss zugunsten der Proteine aus. So ist es beim Abnehmen mit Low Carb nun mal Sinn und Zweck. Und manchmal auch mit großem Abstand zueinander. Aber ein „Verzicht“, also ein absolutes Runterfahren, war es nie. Dies nennt sich übrigens in der Fachsprache „Ketone Ernährung“. Sprich: Wenn der Körper keine Kohlenhydrate mehr bekommt, fällt er in einen Zustand der sogenannten „Ketose“ – und verbrennt Körperfett zur Gewinnung von Energie, statt der Glukose aus Kohlenhydraten.
Ketogene Ernährung ist eine aus meiner Erfahrungen mit Low Carb sehr harte und hoch konsequente LowCarb-Diät, die solange fortgesetzt wird – bis der Ketonwert im Blut messbar erhöht ist. Tatsächlich braucht es aus der Erfahrung heraus nur wenige Tage, bis das Hungergefühl verschwindet und der Stoffwechsel sich in der Ketose eingependelt hat. Ich habe das mal ein paar Tage ausprobiert. Aber so „No Carb“ ist schon schwerer als Low Carb. Daher finde ich: Besser geeignet für eine dauerhafte Umstellung ist ein langsamerer Übergang durch angepasste Ernährung!
Am Anfang war es eher „konzeptionell“, also sehr lernintensiv. Weil mir durch den strikten Verzicht auf Kohlehydrate ja ein „Nährstoff“ fehlte, war es wohl laut Literatur und Web wichtig, dieses Minus durch andere Energiequellen auszugleichen. Auf meinem Einkaufszettel standen dann viel Fleisch, Fisch, Avocado, verschiedene Öle und Eier. Da die meisten Gemüsesorten einen recht hohen Kohlehydratanteil aufweisen, fällt hier auch das meiste aus. Erfahrung bei No Carb = kein oder nur sehr wenig Gemüse. Vielmehr das richtige Gemüse. Essen wollte ich Pilze, Spargel, Spinat, Salat, Mangold und Bambussprossen. Und das war gut auch – wie die Waage zeigte. Mehr zu meinen Rezepten lest Ihr hier…
ps: Das Zero-Carb-Bild stammt von einem No Carb Brot aus den USA. Käuflich bei Amazon…
Meine Erfahrungen lest Ihr in meinem aktuellen Buch [PDF-Download hier] Und meine Rezepte hier im PDF [Download hier]
3 Kommentare
Ja also mich würde das schon mal interessieren. Wär super wenn du einen Blogeintrag dazu machen könntest oder es mir per E-Mail schickst. Wär echt toll ;)
Hallo Sebastian, da sich nur wenige gemeldet haben und das doch sehr viel Aufwand ist, bin ich leider noch nicht dazu gekommen. Aber wenn es mich nochmal packt, dann mache ich das und sag dir auf jeden Fall Bescheid :)))
BG Kay
Ein Blogeintrag dazu wäre echt interessant. Ich denke du packst das schon ;). Bin auf jeden Fall gespannt.